„Schlach‘ kaputt …“

so sagte unsere Bochumer Vermieterin „Mutter“ Kreck,

wenn sie ihren Zustand nach einem Tag voller Hausarbeit beschreiben wollte.

Und das hieß, dass sie nunmehr rechtschaffen müde und also ein Zigarettchen und ein Getränk wohl angemessen sei. Dieses pflegte sie dann mit Ihre Schwiegermutter – „Oma“ Kreck und dem im Rollstuhl sitzenden „Vadder“ Kreck auf der Eingangstreppe des Hauses in der Ferdinand-Krüger-Str. 42 zu verschmackofatzen.

Das der unfallbedingte Rollstuhl von Vater Kreck und die damit verbundene Abfindung den Kauf des Steigerhauses erst möglich machten, gehört zu den tragischen Anteilen einer sonst fast archetypisch herzlichen Ruhrgenbietssaga in 4630. Ich muss öfter an Euch denken.

Aber darum geht es ja gar nicht

Heute war Tag der Haken (auf dem Arbeitsplan).

Axel war HO bis mittags – also nichts besonderes.

Wir haben ansonsten

  • Küchenglitzi gemacht (inklusive abseifen des Schornsteins, der Ofenmauer, aller Schränke und was sonst noch so in Reichweite kam)
  • lecker Essen für Mittags und Abends gekocht
  • gesaugt (mit Strom vom Jockel, weil der Generator im Waschhaus das Zugseil eingebüßt hat)
  • die Benzinpumpe verschlaucht (dazu gibt es noch eine gesonderte Ratgeberseite)
  • Wasser gepumpt und alle Regentonnen geputzt und dieselben mit Seewasser gefüllt
  • die Regenwassserüberlaufleitung inkl. Absetztonne fertig gemacht
  • die letzten Meter Bäume und Sträucher am Weg geschnitten
  • in der Remise aufgeräumt
  • an der Rückseite die Leitern aufgehängt
  • ein hübsches Dekoelement in der Bastun angebracht
  • den Hund herum geführt (A.)
  • währenddessen geangelt (ohne Resultat) (R.)
  • EINE SPORTIVE AKTIVITÄT AUSGEÜBT (A.)

Hier ein paar Fotodokumente.

Hinten: See, Mitte: grüne Leitung = Saugschlauch, Gerät ist die Wasserpumpe (benzingetrieben), gelb = Wasserschlauch (reicht so bis zu den ersten Tonnen)

Gelb: das ist der Pumpenauslass, da kommt das Wasser raus. Bild unten: Saugschlauch, da kommt das Wasser rein.

Das Wasser kam dahin, wo es hin sollte.

Und auch auf die Trockensteppe (vulgo: Wiese oder Rasen)

Axel bei der Verohrung des Regenwasserüberlaufs (noch fluchfrei)

Die oben erwähnte funktionale Dekoration in der Bastun. Ein pittoresk gewachsener Kiefernkreisel, jetzt Haken für diverse Dinge.

Die extrem aufgeräumte Remise. Mit Tank …

… und mit Kiste (für Fahrradsachen).

Sportliche Aktivität

Axels neues Seekayak wurde getestet. Also „See“ steht eigentlich für Meer, Ozean, Saltsjön – und nicht für den Vassgöl. Aber für die erste Runde …

„Ich bin Dünung.“ „Hält“

In die See …

Hund, panisch.

Gott sei Dank, er ist wieder da.

Mehr Fotos hab ich nicht, es gibt nichts zu verbergen. Ausstieg hat hervorragend geklappt. Zufriedener Admiral machte sich danach mit Hund auf den Landweg.

Und ich hab … s. o.

und denn echt „schlach kaputt, getz“. Sessel ist mir.

Heute kein Sommer

sondern ein kühler Frühlinmgstag

Wasser zwischen 8° und 9°, Luft bei ca. 12°, in der Sonne wärmer, mit ein wenig Wind. Aber, und das ist schon auffällig, immer noch trocken.

Für meine Baustellen ist das ok. Malern geht bei diesen Wetterverhältnissen ganz gut. Nur irgendwann hat man dann keine Lust mehr, Wetter hin oder her.

Aber ich wollte dann auch fertig werden.

Waschhaus ist einmal rundrum (einschließlich schadhafter Dachbleche) gestrichen. Die Birke an der Rückseite hab ich etwas zurück geschnitten. Veralgte Bretter mit der Drahtbürste gesäubert, viele weiße Bretter gestrichen, Unterzüge teils rot, teils weiß gestrichen, die Bretter im Eingangsbereich sind wieder schwarz (zwei davon muss ich morgen noch montieren.


Die Ostseite ist jetzt auch unter dem Dachüberstand gestrichen, an der Nordseite hab ich die noch fehlenden Flächen bearbeitet und so ist am Ende fast der ganze Tag hingegangen.

Meine Pausen hab ich mit Videokonferenzen verbracht und bis auf das HO morgens und die Klotonnen-Entsorgung war malen, malen, malen heute angesagt.

Axel hat in der Remise das Entsorgungscenter überarbeitet (morgen gibt es dazu eine eigene Seite), Wasser geholt den Hund bespaßt und ausgeführt sowie für Essens- und Kaffeepausen gesorgt. Ansonsten war der arme Mann heute nur in Gesprächen.

Heute gab es dann aber noch einen entspannenden Saunagang. Das ist immer großartig.

Unsere Tage hier neigen sich dem Ende zu. Und man fragt sich, wo die Tage hin sind. Immerhin kann ich das ja nachlesen, und da stelle ich fest: „Rege die Hände“ war das Motto – jedenfalls auch.

Und morgen bleiben die Farbeimer zu. Stattdessen Elektrik und vielleicht etwas Brennholz machen, Und ich werde meine Angeln ausprobieren. Auch schöne Aussichten.

i kväll vi äter svensk grillkorv

es wird angegrillt

Heute war es draußen recht warm, der Tag begann mit 6 ° Celsius, die Sonne schien und im Windschatten konnte man schon ein Sonnenbad nehmen.

Die Arbeit (Zen-Harken und Waschhaus streichen, Hund ausführen und dabei noch ein paar Isolatoren einholen -> Grund weiter unten) ging im leichten Kleide flott von der Hand. Aber man schwitzte.

Der Weg sieht jetzt richtig gut aus.

Heute abend gibt es keine Sauna, stattdessen wird angegrillt. Wir sind zwar etwas skeptisch, werfen uns aber mutig ins Getümmel der schwedischen Wurstspezialitäten,

Hunden interssar sig pa korven (oder so)

Herr Gustavson pratar med Kerstin. Och det är saladen – med ost.

Vi tar en öl. Fran Bremen importerad.

Hälsningar fran sverige. Karlsborg är bra.

So. Feuer brennt (trockene Erlenzweige aus dem Wald). Und ein leerer Teller.

Hatte ich erwähnt, das ich mich auch heute im See reinigte? Zwischen 9 und 10 ° warm. Geht schnell.

Ah, die Isolatoren, hab ich ganz vergessen

Wir müssen das Gästehaus an die Stromversorgung in der Scheune anschließen. Im Moment gibt es keine Batterie im Gästehaus und die fette Kiste in der Wekstatt hat genug Wumms für beide Objekte.

Wir brauchen ein Kabel hin (damit das Panel am Gästehaus einspeisen kann) und eins zurück, mit Strom eben.

Wir wollen das ganze mit den Isolatoren der alten Telefonleitung etwas hübscher gestalten, Davon hatten wir aber nur drei am Lager. Und darum musste heute die Rohrzange mit auf die Hunderunde.

Der eine geht angeln, …

… der andere schreibt was auf

So kann sich ein Abend in der Karlsborg auch gestalten, nach einem Tag mit entspannten und weniger entspannten Phasen, der aber insgesamt deutlich in die Kategorie überdurchschnittlich fällt.

Ein Abend mit blauem Himmel, die Insassen sauber gewaschen (der eine an der Waschschüssel, der andere im See – bei heute muckeligen 10 ° Wassertemperatur), mit etwas Knäckebrot und diesem schönen Gefühl, wenn die Dinge in Ordnung sind, wie sie sind. Wenn weder Kultur- noch Zivilisationskritik nötig scheint sondern Landschaft, Seele und Kopf im gleichen, gemächlichen Takt schlagen. Schön.

Von hinten nach vorn, ach nee, doch lieber richtig rum

Heute morgen Frostgrade, aber zügig wärmende Sonne. Trotzdem den Ofen angeworfen. Schreibtischarbeit macht kalte Finger. Nach der Mittagspause mit dem Rest von gestern haben wir uns nach Västervik aufgemacht, um die Farben für die Restanstriche zu kaufen, Lebensmittel einzuholen und auf dem Weg dahin kurz mit Mats zu konferieren wie es mit dem Weg weitergehen soll und wie die notwendigen finanziellen Transaktionen zu bewerkstelligen sind.

Kurz und knapp: alles lief wie erwartet. Wir machen uns zu Midsommar ehrlich, wenn die Rechnung vorliegt, wird verteilt und dann wissen wir was auf uns zukommt.

Das Zen harken (einige Meter wurden während der Pausen gemacht), ist tatsächlich irgendwie entspannend. Da wir auch Material bewegen mussten, merkt man aber auch seine Arme.

Um 16:00h waren wir wieder hier. Beute einräumen und noch etwas remote Arbeit bis sechs, dann haben wir weiter den Weg behandelt.

Axel war Harke, ich war Baumschnitt. Und wir tummelten us. Der Schotter liegt jetzt weitgehend da, wo er hin soll, nämlich in den Fahrspuren, das Grünzeug auf dem Mittelstreifen kann schön weiterwachsen und die Bäume sind weisungsgemäß frisiert:

  • Fichten und Tanne bekommen 30 – 40 cm lange Aststummel,
  • Kiefern werden direkt am Stamm entastet,
  • Birken, Weiden, Vogelkirschen und alles andere kommt einfach weg.
  • Ratzeputz, tabula rasa, ex und hopp – „Das wächst sowieso wieder nach“, so der Forstwirt bei der Einweisung. Na, denn tun wir doch wie geheißen. Ist eh schöner mit Auftrag und Mandat.
  • Danach wurde das Werkzeug weggebracht, die Kollegen wurden abgereinigt (s. o.) und der eine ging angeln und der andere schrieb was auf. Was eben genauso geschehen wäre.

    Als Bild heute nur die neben den Kartoffeln angeschaffte Sättigungsbeilage: 3 kg Fusili der Willy:s Handelsmarke (mit italienischem Beiklang) in der Schublade. Manchmal muss man eben Entscheidungen treffen, die nachfolgende Generationen binden. So wie die mit den Nudeln. Isso.

    Ist ja nur zu Eurem besten.

    P.S. So wenig aufzuschreiben, aber der Tag fühlt sich trotzdem rund an

    Ich frage mich gerade, ob heute wirklich so wenig passiert ist. Irgendwie schon, war nicht mehr. Und irgendwie doch. Wenn man nur schreibt: „War jut jewesen, hat Spaß jemacht“, sind das vielleicht wenige Zeilen, aber ein knapper Satz über gut verbrachte, wertvolle Zeit.

    Tschüss.

    Quadratmeter

    Schotter ausbringen und Farbe an die Wand

    So haben wir uns heute aufgeteilt.

    Nach dem obligatorischen Heimarbeiten und einer unterbrechenden mittäglichen Fikapaus haben wir uns aufgeteilt.

    Ich habe Rödfärg an das Wirtschaftshaus gebracht (und etwas schwarze Farbe auch), während Herr Gustavson den großen Haufen Schotter zum Teil in die Remise verfrachtet und zum Teil auf dem Park-, Wendeplatz verteilt hat.

    Kein Mariannengraben mehr an der Remisenrückwand! Und ie man unten sehen kann, wurde der Platz schon schön platt gefahren!

    Die weiße Farbe fehlt noch (muss ja auch noch gekauft werden), aber ein wenig sieht man schon, dass neue Farbe dran ist.

    Und sonst?

    Außerdem wurde die Seeterasse möbliert, die Pausenliege genutzt, Essen gekocht, Brot gebacken (siehe Brot backen mit Carolina), der Hund von Axel berundet, der geschotterte Weg begutachtet, die Sauna angeheizt und – das kommt noch, erst mit allen virtuell geabendbrotet und dann eine Waschung in Bastunen vorgenommen.

    Terassen är öppet!

    Das Polster ist noch etwas provisorisch, aber gesonnt wurde sich schon.

    Der Blick von der Einfahrt Hildersborg. Alle Wege sind befahrbar!

    Das Wetter war heute wieder fantastisch, wenn wir auch den fehlenden Regen mit Sorge vermissen. Klimawandel bleibt real. Auch hier!

    Gleich treffen wir uns im Internet. Mal sehen, ob ich einen Screenshot zustande bekomme.

    Vi har krossad sten …

    was soviel heißt wie: „Wir haben Schotter“

    Dabei geht es nicht um Penunzen, Flöhe, Mecken oder Valuta sondern um Steine im Wortsinn.

    Wie besprochen tauchten Ola und Mats mit Schotter auf. Zwar nicht nur am Abend sondern auch schon einmal am Mittag, aber das geht hier ja alles auf Zuruf. Und insgesamt drei LKW Ladungen Schotter verteilt man auch wohl besser über den Tag.

    Zunächst wurde eine erste Rutsche auf den Weg gekippt, schön piano, so dass eine gleichmäßige Schicht des Stein-Sand-Gemisches auf dem Weg landete. Dort, wo der LKW fuhr, wurde die erste Runde erstmal gleich in die Fahrspuren gepresst. Insgesamt war die schon ca. 10 cm tiefer als der Mittelstreifen.

    Der Mittelstreifen wird dann von Hand freigeräumt, damit die Steine da landen, wo sie helfen, nämlich in den „Spurrillen“ (was keine Inselgruppe in der Nähe Alaskas sind sondern das lustige deutsche Wort für die Rillen, die eine Spur erzeugt).

    Das klingt jetzt erstmal mühsam, aber wir haben schon mal etwas getestet.

    Es geht mit der Metallharke. Und wenn man das ganze als einen Zen-Garten betrachtet, wird es sogar kostenpflichtig. (Allerdings erhält man dann auch ein Zertifikat zur Vorlage beim Arbeitgeber – blöd nur, dass wir das selber sind. Naja, man kann nicht immer Glück haben.)

    Für die großen Jungs noch ein Bild von Olas (also Ola ihm sein) Kipper.

    Man beachte die äußerst stylischen Rückleuchten. Heutzutage alles LED. Und die charmante Teilkippvorrichtung, die für den ebenmäßigen Auftrag des Schüttgutes sorgt. Feinst!

    Hier entsteht übrigens unser Haufen für besondere Verwendung (Ausbringen auf dem Parkplatz und Verfüllen der Abwasserleitung in der Remise. Fachleute werden den Graben ebenda bereits bemerkt und bemängelt haben.

    Morgen schreite ich den Weg ab und dokumentiere. Auch die Hildersborger haben krossad sten bekommen. yip.

    Und sonst?

    Heute war Frühling. Kein Eis auf dem Wasser. Huuuuuh, was Neues.

    Winterharte blutgeile Mückenfrauen ziehen marodierend durch den Wald und freuen sich an dem virilen Moschusduft ungeduschter Männer. DENN heute ist zum ZWEITEN MAL die Sauna AUSGEFALLEN. Ich fühle mich Malmsheimerhaft und möchte mich explizieren. Nutzt aber nix, hört eh keiner zu.

    Ich habe drei Seiten des Waschhauses mit Rot gestrichen, die vierte Wand, schwarz und weiß gibt es (vielleicht) morgen, wenn die Zen-Harkerei (und die notwendige Mindestbeteiligung für die Erteilung des Zertifikats hierfür) es zulässt, Farbe zu besorgen.

    Ansonsten Heim-Büro. Macht bei Kleinen auch keinen Spaß mehr. Lippi hat seinen Geburtstag abgesagt, der Zeltplatz auf Spieki macht nicht auf, Rum und Jever im Laramie fallen folglich aus, Guntram treffe ich auch nicht. Ich sag mal so: jetzt wird das langsam ärgerlich.

    Als Appetizer für das renovierte Waschhaus trotzdem hier schon mal die sich als Messing herausstellende Metallapplikation am Waschhaus, leicht entpatiniert. Mit Sidol und Bürste!

    Dann mein Highlight: die AWWM-Tour zur Recyklingstation! Ich sage Euch: wenn man seinen Seelenmüll genauso theatralisch in Container feuern könnte, wie Plastikstühle, ranzige Matratzen und verrostete Ölfässer würde es der Welt besser gehen. Katharsis ist nie so handgreiflich wie auf dem Müllplatz. Und das allerbeste: nur ich weiß es. Der Rest entsorgt einfach Abfall. Es ist herrlisch!

    Zum Erbrechen gab es trotzdem was,

    nämlich die Nachricht, dass die frühsenilen spätpubertierenden Pegida-Drömel von unser fürsorglichen Staatsmacht eine Ausnahmegenehmigung für ihre unsäglichen Manifestationen in dem sog. Elbflorenz bekommen haben. „Corona is een Mydhos, sacht der Drummp och.“

    Ich bin entsetzt, denn wenn irgendeine Seuche unter Quarantäne gehört, dann doch wohl die. Und zwar immer wieder.

    Falls einer der seit / vor / in „vierzisch Jahre belogenen und betrogenen“ Vollpfosten das hier liest, sei ihm der schwedische O-Ton zu den hier grassierenden Schwedendemokröten anempfohlen. „Jedes Land muss sich seine Faschisten leisten, damit es weiß, wogegen es sich zu verteidigen hat.“

    Dem ist wenig hinzuzufügen. Ich finde Euch allerdings trotzdem überflüssig.

    Schönen guten Abend, allerseits.

    und Sonntag ein Feiertag

    aber wen interessiert das schon!

    Also erstmal merkt man den Sonntag am Frühstück. Während es sonst nur Kaffee oder Tee gibt und erst zur Mittagspause feste Nahrung ansteht, ist am Sonntag von Frühstücksei über Honig und Hering (nicht gleichzeitig), Gurke und Tomate alles auf dem Tisch, was das Herz begehrt.

    Dann ist kein Homeoffice. Auch super.

    Darum haben wir dann auch Zeit für ein Großprojekt.

    Haupthaus streichen (rot, weiß, schwarz)

    Vorne weg. Wir haben mehr geschafft als wir wollten. Geplant wat die Nordseite, also der Eingangsbereich, ein Teil der Ostseite war auch noch nicht, die Giebelseite und der Flurvorbau, dann die Ostseite und die Wand vom Gästezimmer.

    Die Ostseite hatten wir eigentlich ausgeklammert.

    Erstmal wurde abgekratzt (darum auch die Outdoorteppiche). Dann sollte weiß, danach schwarz und zum guten Schluss Rödfärg gestrichen werden.

    Hinweis 1: Die Person auf dem Bild visualisiert lediglich den Plan. Es handelt sich sozusagen um einen Serviervorschlag oder ein Imagefoto.

    Es gab Farbe, Pinsel, Drahtbürste, Leiter(n), Flex mit Topfbürste, Mora-Kniv (die fantastischen schwedischen Arbeitsmesser, die sich u. a. auch zum Farbe abkratzen hervorragend eignen), Kneifzangen, Kuhfuß, Magnet (dazu nachher mehr) und diverses anderes Zeug.

    Hinweis 2: Egal, wieviel man hochschleppt, das eine Ding, was man braucht, liegt eh noch unten. Also zweimal unten: einmal nicht auf dem Dach sondern auf dem Fußboden. Und dann auch nicht am Haus, sondern unten in der Werkstatt. Und wenn es ganz doof kommt, dann auch noch nicht mal in der Werkstatt sondern auf dem Dachboden.

    Hinweis 3: Irgendwas ist immer nicht da oder zu wenig oder kaputt oder weg. Diesmal war es die weiße Farbe. Ärgerlich, ich hatte sogar noch reingesehen, aber statt eines 1/3 vollen Eimers hab ich mindestens 1,25 l wahrgenommen. Und damit: s.o.

    Die Farbe an der Wand war noch ziemlich gut (also die Rödfärg). Die Beschichtung der Dachbleche war teilweise abgängig (darum schwarz), die weißen Applikationen waren keramisch versprödet (klingt wie ein Fachbegriff, hab ich aber grad erst erfunden).

    Herr Gustavson hat derweil den Bulli mit den Sachen für unsere morgige deponiefahrt gepackt („awwm“ = alles, was weg muss).

    Dann wurde gekratzt und bis zur Mittagspause gewurracht. Herr Gustavson nahm die Regenrinnen unter eine kritische Lupe, ich hab gemalert (mit der zu geringen Menge weißer Farbe).

    In der Pause hab ich mich dann vom Sitzplatz hochgewuchtet und dabei den rückwärtigen Hosenträgerfestmacher erst zerlegt und dann eingebüßt. Da das Teil seine Handhabbarkeit einem unter Spannung stehenden Metallteil verdankt, flog es weit und weg.

    Natürlich landeten die wichtigen Teile unter den Holzbalken vor dem Waschhaus. Mit Kuhfuß und Magnet gelang die Bergung. Und – ein Beispiel für nutzerfreundliche Technik – das Teil ließ sich problemlos wieder zusammenfügen.

    Dann wurde weiter gestrichen, Axel klebte Dachrinnen und stöpselte den neuen Überlauf der Regentonnen via Absetzbecken Richtung Brunnen zusammen.

    Dann nochmal Kaffeepause und den „Rest“. Dann kam der zweite Wind, Axel schwang auch Rolle und Kantenstreicher und plötzlich war zusätzlich die Ostseite gestrichen.

    Jetzt fehlt nur noch etwas weiß, z. B. an der Unterseite des überstehenden Daches im unteren Bild, ein paar schwarze Nacharbeiten auf dem Dach, das Aufhängen des Geweihs und die Montage des Regentonnenüberlaufs und dann ist das Haupthaus fertig.

    Dann fehlt nur noch das Waschhaus (die Rödfärg hat ganz schon abgeschuppt) und peng. Die Scheune zählt nicht, die kommt im Sommer dran.

    Und sonst?

    Heute morgen – 3°, Eis auf dem Eimer – laaaangweilig. wie immer, eben.

    Frühabends nach der Arbeit Hunderunde, Bastun gecancelt, Pellkartoffeln mit Quark. Schnell ins Blog schreiben und –

    Feierabend. Aus die Maus. Schönen guten Abend, allerseits.

    Samstag ist ein Werktag

    mit spätem Feierabend

    Axel hat heute Homeoffice gemacht und eine Ausschreibung geschrieben (beantwortet? ausgefüllt?). Bis zum Mittag wurden Zahlen gewälzt und Texte gebröselt.

    Ich bin derweil in die Gewerke Tiefbau und Gala (Garten und Landschaftsbau) eingestiegen. Der Graben wurde verfüllt und die Sickergrube abgedeckt. Alles mit Grassoden bedeckt und angegossen. Es sieht so sehr wie vor den Baumaßnahmen aus, dass ich nicht mal ein Bild gemacht habe.

    Der überzählige Aushub wurde in die Restlöcher verbracht, die von der Bergung der Rasenmäher-Killersteine beim Fahnenmast noch übrig waren. Die noch notwendige Rasentransplantation erfolgt sobald das Baggergut sich etwas gesetzt hat.

    Dann habe ich weisungsgemäß versucht „Kies zu waschen“. Dazu sollte der Rollsplit vor der Werkstatt von Erde befreit werden. ich habe gelernt:

    1. ich bin kein Goldwäscher!

    2. Sand hat das gleiche spezifische Gewicht wie Steiune. Das trennt sich nicht, Dreckszeug, das.

    3. Man braucht Unmengen an Wasser, um eine Karre Steine zu säubern. Da kann man die auch gleich in den Geschirrspüler packen.

    Die Aufgabe war Mumpitz, daher habe ich mich an etwas anderes gemacht und die Stühle für die Seeterasse geschliffen und geölt.

    Vier Stück geschliffen.

    Übrigens ist Holzöl mein Zimt. Dagmi wird wissen, was ich meine. Davon hat es jedenfalls immer mehrere Gebinde im Haus.

    Fertig für den See.

    Apropos See

    Nach der Kaffee und Mittagspause (lecker Kohlsuppe) gab es eine Hunderunde für Axel und Bamse und ich habe mich um die Hollywoodschaukel gekümmert. Die Farbe konnte großflächig abgekratzt werden.

    Dann wurde großflächig geölt, das Holz hat sich gefreut.

    Danach gab es Zimtschnecke und Kaffee und anschließend neue Farbe (von Nobel!)

    Axel hat sich dann der beiden Schiebetüren samt Verkleidungsbrettern angenommen. heute war irgendwie Malertag, anscheinend. Ausbauen, schleifen, streichen, trocknen lassen, wieder einbauen.

    mit etwas Orga konnte alkles in einem erledigt werden.

    Ich hab derweil gegossen und von den heute nacht verfrorenen Tomaten- und Chilipflanzen Abschied genommen. Mit Astschere und Säge wurden kleinste, kleine und mittlere Bäume entfernt. Das Astwerk hab ich im Wald entsorgt.

    Auf jeden Fall konnten wir einige unserer Todos abhaken.

    Und ein paar Tage haben wir ja noch.

    Gute Nacht.

    Tiefbau ist ein ehrliches Geschäft …

    und in der Karlsborg zusätzlich auch noch flach!

    Ja. klar, weil hier überall das rote Grundgestein ansteht und der alte Rocky, auf dem die Karlsborg steht sich omnipräsent direkt unter der Grasnarbe zeigt.

    Wir haben heute als Feierabendaktivität Tiefbau betrieben, nämlich den Abfluss für die Dusche und die Pipi-Leitung verlegt.

    So sah das vorher aus, der schwarze schlauch führt einfach in die Botanik (ging auch). Das KG-Rohr hatten wir schon hingelegt, aber nicht angeschlossen.

    Die provisorische Abwasserleitung endete ziemlich früh in Höhe des Thermokomposters. Sie wurde freigelegt (also die remise von axewl ausgeräumt, damit wir die richtig einbuddeln konnten.

    Hier der Zustand nach Anschluss: Mit Hilfe eines Anschlusstücks aus Gummi wurde die alte ALtung an das KG-Rohr angeschlossen. wenn wir nächstes Mal noch ein paar Bögen mit bringen, wird das noch besser.

    Der Anschluss KG an die Hauptleitung (=“Geweih“) sieht perfekt aus.

    Ordentlich mit Gefälle versehen und durch die Wand geführt ist der Abfluss besser als er es je war.

    Zur Außenanlage. Bis auf den fels gebuddelt und dabei entdeckt, dass auch hier wieder schon jeder Zentimeter Boden schon bearbeitet wurde. Alles mit Dachziegscherben und Split aufgefüllt – Da macht das Buddeln keinen Spaß. oder wie Herr Gustavson so treffend formuliert: „Ohne Brechstange bist Du hier aufgeschmissen.“

    Erstmal raus (damit wir die Länge von 2m Rohr ohne absägen nutzen konnten. Dann 90° Grad, weil wir keine anderen Bögen im Vorrat haben.

    Dann ein tiefe Drainageloch am Ende, das mit Sickerfreundlichem Schutt ausgefüllt wurde.

    Deachziegel aus dem Aushuzb gesammelt, erfüllen diesen Zweck perfekt. Ein altes Stück Drainagerohr sorgt dafür, dass der Abfluss auch nach verfüllen noch problemlos läuft.

    2 x 2 m KG Rohr nehmen das Gefälle auf

    Und die Gesamtverfüllung mit Ziegelschutt sorgt für gute Versichkerung.

    Danach wurde schon mal verfüllt. Bis die Sauna rief.

    So lieben wir die Baustellen. aufbuddeln, einbauen, zubuddeln – tutto bene!

    Morgen geht es hier weiter mit Grassoden verlegen.

    Und vorher?

    Der Tag war von HO geprägt. Parallel wurde ein Brot gebacken und 22 Zimtschneckchen wurden fertig gebaut.

    Eine neue Hunderunde führte uns durch einen schönen Pilzwald und eine Abenteuer-Bachüberquerung.

    Das orange Bärchen ist Herr Gustavson.

    Und hier sind wir rausgekommen.

    Morgen mehr. Für jetzt ist Feierabend.

    Kanelbullar für alle

    Die gemeine Zimtmolluske ist ein Klassiker.

    Auch bei LowCarb kann man mal reinhauen.

    Für den Teig:
    150 g Butter oder Margarine
    500 ml Milch
    50 g Hefe
    150 g Zucker
    1 TL Salz
    1 TL Kardamom, gemahlen
    1000 g Mehl (Weizenmehl)

    Für die Füllung (ich verdoppel die Menge immer), wird dann saftiger, das Schneckchen):
    75 g Butter oder Margarine
    100 g Zucker
    1 EL Zimt
    1 Ei(er), zum Bestreichen
    Zucker

    Zubereitung

    Margarine schmelzen. Milch hinzufügen und auf ca. 37°C wärmen. Die Hefe darin auflösen und Zucker, Salz, Kardamom und fast das ganze Mehl hineinrühren. Den Teig kneten, bis er geschmeidig wird. (falls nötig: mehr Mehl hinzufügen)

    Teig mit einem Handtuch abdecken und ca. 30 – 40 Minuten aufgehen lassen. Den Teig auf einer mehligen Arbeitsfläche durchkneten und in drei Teile teilen. Jeweils eine dünne, rechteckige Fläche ausrollen und mit flüssiger Margarine (Raumtemperatur) bestreichen. Zucker und Zimt mischen und den Teig damit dick bestreuen.

    Ich packe alle Zutaten in einen Topf und lasse sie an der Herdseite schmelzen. Und die Menge verdoppel ich (siehe oben).

    Zu einer Wurst rollen und in ca. 3-4 cm dicke Scheiben schneiden.

    Die Stücke mit der geschnittenen Seite nach unten auf das Backblech legen. Den Teig so noch einmal aufgehen lassen (wird in 30 Minuten ungefähr doppelt so groß). Die Kanelbullar (Zimtschnecken) mit geschlagenem Ei bepinseln und mit Zucker bestreuen. Auf der mittleren Stufe im vorgeheizten Backofen bei 250-275° etwa 5 – 8 Minuten backen. Unter einem Handtuch abkühlen lassen.

    Karlsborg spezial

    Das Teig kneten ist in der Karlsborg Handarbeit. Eine große Schüssel hilft. Die Zutaten nach Rezept da rein und kräftig mit einem Kochlöffel und danach per Hand durch walken. Und keine Panik: jeder Hefeteig klebt zunächst, einfach weiter machen, und erst, wenn nach zwei Minuten nichts passiert noch mit Flüssigkeit oder Mehl nachjustieren.

    Zum Backen wird Frau Huskvarna (Carolina für Eingeweihte) in der Küche kräftig eingeheizt, dabei in der unteren Tür den Schieber für den Luftzug öffnen oder die Tür einen Spalt auflassen. Und dann backen nach Gefühl. Perfektionistinnen drehen das Backblech oder die Auflaufform nach der Hälfte der Zeit einmal rum.

    smaklig maltid …