i kväll vi äter svensk grillkorv

es wird angegrillt

Heute war es draußen recht warm, der Tag begann mit 6 ° Celsius, die Sonne schien und im Windschatten konnte man schon ein Sonnenbad nehmen.

Die Arbeit (Zen-Harken und Waschhaus streichen, Hund ausführen und dabei noch ein paar Isolatoren einholen -> Grund weiter unten) ging im leichten Kleide flott von der Hand. Aber man schwitzte.

Der Weg sieht jetzt richtig gut aus.

Heute abend gibt es keine Sauna, stattdessen wird angegrillt. Wir sind zwar etwas skeptisch, werfen uns aber mutig ins Getümmel der schwedischen Wurstspezialitäten,

Hunden interssar sig pa korven (oder so)

Herr Gustavson pratar med Kerstin. Och det är saladen – med ost.

Vi tar en öl. Fran Bremen importerad.

Hälsningar fran sverige. Karlsborg är bra.

So. Feuer brennt (trockene Erlenzweige aus dem Wald). Und ein leerer Teller.

Hatte ich erwähnt, das ich mich auch heute im See reinigte? Zwischen 9 und 10 ° warm. Geht schnell.

Ah, die Isolatoren, hab ich ganz vergessen

Wir müssen das Gästehaus an die Stromversorgung in der Scheune anschließen. Im Moment gibt es keine Batterie im Gästehaus und die fette Kiste in der Wekstatt hat genug Wumms für beide Objekte.

Wir brauchen ein Kabel hin (damit das Panel am Gästehaus einspeisen kann) und eins zurück, mit Strom eben.

Wir wollen das ganze mit den Isolatoren der alten Telefonleitung etwas hübscher gestalten, Davon hatten wir aber nur drei am Lager. Und darum musste heute die Rohrzange mit auf die Hunderunde.

Der eine geht angeln, …

… der andere schreibt was auf

So kann sich ein Abend in der Karlsborg auch gestalten, nach einem Tag mit entspannten und weniger entspannten Phasen, der aber insgesamt deutlich in die Kategorie überdurchschnittlich fällt.

Ein Abend mit blauem Himmel, die Insassen sauber gewaschen (der eine an der Waschschüssel, der andere im See – bei heute muckeligen 10 ° Wassertemperatur), mit etwas Knäckebrot und diesem schönen Gefühl, wenn die Dinge in Ordnung sind, wie sie sind. Wenn weder Kultur- noch Zivilisationskritik nötig scheint sondern Landschaft, Seele und Kopf im gleichen, gemächlichen Takt schlagen. Schön.

Von hinten nach vorn, ach nee, doch lieber richtig rum

Heute morgen Frostgrade, aber zügig wärmende Sonne. Trotzdem den Ofen angeworfen. Schreibtischarbeit macht kalte Finger. Nach der Mittagspause mit dem Rest von gestern haben wir uns nach Västervik aufgemacht, um die Farben für die Restanstriche zu kaufen, Lebensmittel einzuholen und auf dem Weg dahin kurz mit Mats zu konferieren wie es mit dem Weg weitergehen soll und wie die notwendigen finanziellen Transaktionen zu bewerkstelligen sind.

Kurz und knapp: alles lief wie erwartet. Wir machen uns zu Midsommar ehrlich, wenn die Rechnung vorliegt, wird verteilt und dann wissen wir was auf uns zukommt.

Das Zen harken (einige Meter wurden während der Pausen gemacht), ist tatsächlich irgendwie entspannend. Da wir auch Material bewegen mussten, merkt man aber auch seine Arme.

Um 16:00h waren wir wieder hier. Beute einräumen und noch etwas remote Arbeit bis sechs, dann haben wir weiter den Weg behandelt.

Axel war Harke, ich war Baumschnitt. Und wir tummelten us. Der Schotter liegt jetzt weitgehend da, wo er hin soll, nämlich in den Fahrspuren, das Grünzeug auf dem Mittelstreifen kann schön weiterwachsen und die Bäume sind weisungsgemäß frisiert:

  • Fichten und Tanne bekommen 30 – 40 cm lange Aststummel,
  • Kiefern werden direkt am Stamm entastet,
  • Birken, Weiden, Vogelkirschen und alles andere kommt einfach weg.
  • Ratzeputz, tabula rasa, ex und hopp – „Das wächst sowieso wieder nach“, so der Forstwirt bei der Einweisung. Na, denn tun wir doch wie geheißen. Ist eh schöner mit Auftrag und Mandat.
  • Danach wurde das Werkzeug weggebracht, die Kollegen wurden abgereinigt (s. o.) und der eine ging angeln und der andere schrieb was auf. Was eben genauso geschehen wäre.

    Als Bild heute nur die neben den Kartoffeln angeschaffte Sättigungsbeilage: 3 kg Fusili der Willy:s Handelsmarke (mit italienischem Beiklang) in der Schublade. Manchmal muss man eben Entscheidungen treffen, die nachfolgende Generationen binden. So wie die mit den Nudeln. Isso.

    Ist ja nur zu Eurem besten.

    P.S. So wenig aufzuschreiben, aber der Tag fühlt sich trotzdem rund an

    Ich frage mich gerade, ob heute wirklich so wenig passiert ist. Irgendwie schon, war nicht mehr. Und irgendwie doch. Wenn man nur schreibt: „War jut jewesen, hat Spaß jemacht“, sind das vielleicht wenige Zeilen, aber ein knapper Satz über gut verbrachte, wertvolle Zeit.

    Tschüss.

    Quadratmeter

    Schotter ausbringen und Farbe an die Wand

    So haben wir uns heute aufgeteilt.

    Nach dem obligatorischen Heimarbeiten und einer unterbrechenden mittäglichen Fikapaus haben wir uns aufgeteilt.

    Ich habe Rödfärg an das Wirtschaftshaus gebracht (und etwas schwarze Farbe auch), während Herr Gustavson den großen Haufen Schotter zum Teil in die Remise verfrachtet und zum Teil auf dem Park-, Wendeplatz verteilt hat.

    Kein Mariannengraben mehr an der Remisenrückwand! Und ie man unten sehen kann, wurde der Platz schon schön platt gefahren!

    Die weiße Farbe fehlt noch (muss ja auch noch gekauft werden), aber ein wenig sieht man schon, dass neue Farbe dran ist.

    Und sonst?

    Außerdem wurde die Seeterasse möbliert, die Pausenliege genutzt, Essen gekocht, Brot gebacken (siehe Brot backen mit Carolina), der Hund von Axel berundet, der geschotterte Weg begutachtet, die Sauna angeheizt und – das kommt noch, erst mit allen virtuell geabendbrotet und dann eine Waschung in Bastunen vorgenommen.

    Terassen är öppet!

    Das Polster ist noch etwas provisorisch, aber gesonnt wurde sich schon.

    Der Blick von der Einfahrt Hildersborg. Alle Wege sind befahrbar!

    Das Wetter war heute wieder fantastisch, wenn wir auch den fehlenden Regen mit Sorge vermissen. Klimawandel bleibt real. Auch hier!

    Gleich treffen wir uns im Internet. Mal sehen, ob ich einen Screenshot zustande bekomme.

    Vi har krossad sten …

    was soviel heißt wie: „Wir haben Schotter“

    Dabei geht es nicht um Penunzen, Flöhe, Mecken oder Valuta sondern um Steine im Wortsinn.

    Wie besprochen tauchten Ola und Mats mit Schotter auf. Zwar nicht nur am Abend sondern auch schon einmal am Mittag, aber das geht hier ja alles auf Zuruf. Und insgesamt drei LKW Ladungen Schotter verteilt man auch wohl besser über den Tag.

    Zunächst wurde eine erste Rutsche auf den Weg gekippt, schön piano, so dass eine gleichmäßige Schicht des Stein-Sand-Gemisches auf dem Weg landete. Dort, wo der LKW fuhr, wurde die erste Runde erstmal gleich in die Fahrspuren gepresst. Insgesamt war die schon ca. 10 cm tiefer als der Mittelstreifen.

    Der Mittelstreifen wird dann von Hand freigeräumt, damit die Steine da landen, wo sie helfen, nämlich in den „Spurrillen“ (was keine Inselgruppe in der Nähe Alaskas sind sondern das lustige deutsche Wort für die Rillen, die eine Spur erzeugt).

    Das klingt jetzt erstmal mühsam, aber wir haben schon mal etwas getestet.

    Es geht mit der Metallharke. Und wenn man das ganze als einen Zen-Garten betrachtet, wird es sogar kostenpflichtig. (Allerdings erhält man dann auch ein Zertifikat zur Vorlage beim Arbeitgeber – blöd nur, dass wir das selber sind. Naja, man kann nicht immer Glück haben.)

    Für die großen Jungs noch ein Bild von Olas (also Ola ihm sein) Kipper.

    Man beachte die äußerst stylischen Rückleuchten. Heutzutage alles LED. Und die charmante Teilkippvorrichtung, die für den ebenmäßigen Auftrag des Schüttgutes sorgt. Feinst!

    Hier entsteht übrigens unser Haufen für besondere Verwendung (Ausbringen auf dem Parkplatz und Verfüllen der Abwasserleitung in der Remise. Fachleute werden den Graben ebenda bereits bemerkt und bemängelt haben.

    Morgen schreite ich den Weg ab und dokumentiere. Auch die Hildersborger haben krossad sten bekommen. yip.

    Und sonst?

    Heute war Frühling. Kein Eis auf dem Wasser. Huuuuuh, was Neues.

    Winterharte blutgeile Mückenfrauen ziehen marodierend durch den Wald und freuen sich an dem virilen Moschusduft ungeduschter Männer. DENN heute ist zum ZWEITEN MAL die Sauna AUSGEFALLEN. Ich fühle mich Malmsheimerhaft und möchte mich explizieren. Nutzt aber nix, hört eh keiner zu.

    Ich habe drei Seiten des Waschhauses mit Rot gestrichen, die vierte Wand, schwarz und weiß gibt es (vielleicht) morgen, wenn die Zen-Harkerei (und die notwendige Mindestbeteiligung für die Erteilung des Zertifikats hierfür) es zulässt, Farbe zu besorgen.

    Ansonsten Heim-Büro. Macht bei Kleinen auch keinen Spaß mehr. Lippi hat seinen Geburtstag abgesagt, der Zeltplatz auf Spieki macht nicht auf, Rum und Jever im Laramie fallen folglich aus, Guntram treffe ich auch nicht. Ich sag mal so: jetzt wird das langsam ärgerlich.

    Als Appetizer für das renovierte Waschhaus trotzdem hier schon mal die sich als Messing herausstellende Metallapplikation am Waschhaus, leicht entpatiniert. Mit Sidol und Bürste!

    Dann mein Highlight: die AWWM-Tour zur Recyklingstation! Ich sage Euch: wenn man seinen Seelenmüll genauso theatralisch in Container feuern könnte, wie Plastikstühle, ranzige Matratzen und verrostete Ölfässer würde es der Welt besser gehen. Katharsis ist nie so handgreiflich wie auf dem Müllplatz. Und das allerbeste: nur ich weiß es. Der Rest entsorgt einfach Abfall. Es ist herrlisch!

    Zum Erbrechen gab es trotzdem was,

    nämlich die Nachricht, dass die frühsenilen spätpubertierenden Pegida-Drömel von unser fürsorglichen Staatsmacht eine Ausnahmegenehmigung für ihre unsäglichen Manifestationen in dem sog. Elbflorenz bekommen haben. „Corona is een Mydhos, sacht der Drummp och.“

    Ich bin entsetzt, denn wenn irgendeine Seuche unter Quarantäne gehört, dann doch wohl die. Und zwar immer wieder.

    Falls einer der seit / vor / in „vierzisch Jahre belogenen und betrogenen“ Vollpfosten das hier liest, sei ihm der schwedische O-Ton zu den hier grassierenden Schwedendemokröten anempfohlen. „Jedes Land muss sich seine Faschisten leisten, damit es weiß, wogegen es sich zu verteidigen hat.“

    Dem ist wenig hinzuzufügen. Ich finde Euch allerdings trotzdem überflüssig.

    Schönen guten Abend, allerseits.

    und Sonntag ein Feiertag

    aber wen interessiert das schon!

    Also erstmal merkt man den Sonntag am Frühstück. Während es sonst nur Kaffee oder Tee gibt und erst zur Mittagspause feste Nahrung ansteht, ist am Sonntag von Frühstücksei über Honig und Hering (nicht gleichzeitig), Gurke und Tomate alles auf dem Tisch, was das Herz begehrt.

    Dann ist kein Homeoffice. Auch super.

    Darum haben wir dann auch Zeit für ein Großprojekt.

    Haupthaus streichen (rot, weiß, schwarz)

    Vorne weg. Wir haben mehr geschafft als wir wollten. Geplant wat die Nordseite, also der Eingangsbereich, ein Teil der Ostseite war auch noch nicht, die Giebelseite und der Flurvorbau, dann die Ostseite und die Wand vom Gästezimmer.

    Die Ostseite hatten wir eigentlich ausgeklammert.

    Erstmal wurde abgekratzt (darum auch die Outdoorteppiche). Dann sollte weiß, danach schwarz und zum guten Schluss Rödfärg gestrichen werden.

    Hinweis 1: Die Person auf dem Bild visualisiert lediglich den Plan. Es handelt sich sozusagen um einen Serviervorschlag oder ein Imagefoto.

    Es gab Farbe, Pinsel, Drahtbürste, Leiter(n), Flex mit Topfbürste, Mora-Kniv (die fantastischen schwedischen Arbeitsmesser, die sich u. a. auch zum Farbe abkratzen hervorragend eignen), Kneifzangen, Kuhfuß, Magnet (dazu nachher mehr) und diverses anderes Zeug.

    Hinweis 2: Egal, wieviel man hochschleppt, das eine Ding, was man braucht, liegt eh noch unten. Also zweimal unten: einmal nicht auf dem Dach sondern auf dem Fußboden. Und dann auch nicht am Haus, sondern unten in der Werkstatt. Und wenn es ganz doof kommt, dann auch noch nicht mal in der Werkstatt sondern auf dem Dachboden.

    Hinweis 3: Irgendwas ist immer nicht da oder zu wenig oder kaputt oder weg. Diesmal war es die weiße Farbe. Ärgerlich, ich hatte sogar noch reingesehen, aber statt eines 1/3 vollen Eimers hab ich mindestens 1,25 l wahrgenommen. Und damit: s.o.

    Die Farbe an der Wand war noch ziemlich gut (also die Rödfärg). Die Beschichtung der Dachbleche war teilweise abgängig (darum schwarz), die weißen Applikationen waren keramisch versprödet (klingt wie ein Fachbegriff, hab ich aber grad erst erfunden).

    Herr Gustavson hat derweil den Bulli mit den Sachen für unsere morgige deponiefahrt gepackt („awwm“ = alles, was weg muss).

    Dann wurde gekratzt und bis zur Mittagspause gewurracht. Herr Gustavson nahm die Regenrinnen unter eine kritische Lupe, ich hab gemalert (mit der zu geringen Menge weißer Farbe).

    In der Pause hab ich mich dann vom Sitzplatz hochgewuchtet und dabei den rückwärtigen Hosenträgerfestmacher erst zerlegt und dann eingebüßt. Da das Teil seine Handhabbarkeit einem unter Spannung stehenden Metallteil verdankt, flog es weit und weg.

    Natürlich landeten die wichtigen Teile unter den Holzbalken vor dem Waschhaus. Mit Kuhfuß und Magnet gelang die Bergung. Und – ein Beispiel für nutzerfreundliche Technik – das Teil ließ sich problemlos wieder zusammenfügen.

    Dann wurde weiter gestrichen, Axel klebte Dachrinnen und stöpselte den neuen Überlauf der Regentonnen via Absetzbecken Richtung Brunnen zusammen.

    Dann nochmal Kaffeepause und den „Rest“. Dann kam der zweite Wind, Axel schwang auch Rolle und Kantenstreicher und plötzlich war zusätzlich die Ostseite gestrichen.

    Jetzt fehlt nur noch etwas weiß, z. B. an der Unterseite des überstehenden Daches im unteren Bild, ein paar schwarze Nacharbeiten auf dem Dach, das Aufhängen des Geweihs und die Montage des Regentonnenüberlaufs und dann ist das Haupthaus fertig.

    Dann fehlt nur noch das Waschhaus (die Rödfärg hat ganz schon abgeschuppt) und peng. Die Scheune zählt nicht, die kommt im Sommer dran.

    Und sonst?

    Heute morgen – 3°, Eis auf dem Eimer – laaaangweilig. wie immer, eben.

    Frühabends nach der Arbeit Hunderunde, Bastun gecancelt, Pellkartoffeln mit Quark. Schnell ins Blog schreiben und –

    Feierabend. Aus die Maus. Schönen guten Abend, allerseits.

    Samstag ist ein Werktag

    mit spätem Feierabend

    Axel hat heute Homeoffice gemacht und eine Ausschreibung geschrieben (beantwortet? ausgefüllt?). Bis zum Mittag wurden Zahlen gewälzt und Texte gebröselt.

    Ich bin derweil in die Gewerke Tiefbau und Gala (Garten und Landschaftsbau) eingestiegen. Der Graben wurde verfüllt und die Sickergrube abgedeckt. Alles mit Grassoden bedeckt und angegossen. Es sieht so sehr wie vor den Baumaßnahmen aus, dass ich nicht mal ein Bild gemacht habe.

    Der überzählige Aushub wurde in die Restlöcher verbracht, die von der Bergung der Rasenmäher-Killersteine beim Fahnenmast noch übrig waren. Die noch notwendige Rasentransplantation erfolgt sobald das Baggergut sich etwas gesetzt hat.

    Dann habe ich weisungsgemäß versucht „Kies zu waschen“. Dazu sollte der Rollsplit vor der Werkstatt von Erde befreit werden. ich habe gelernt:

    1. ich bin kein Goldwäscher!

    2. Sand hat das gleiche spezifische Gewicht wie Steiune. Das trennt sich nicht, Dreckszeug, das.

    3. Man braucht Unmengen an Wasser, um eine Karre Steine zu säubern. Da kann man die auch gleich in den Geschirrspüler packen.

    Die Aufgabe war Mumpitz, daher habe ich mich an etwas anderes gemacht und die Stühle für die Seeterasse geschliffen und geölt.

    Vier Stück geschliffen.

    Übrigens ist Holzöl mein Zimt. Dagmi wird wissen, was ich meine. Davon hat es jedenfalls immer mehrere Gebinde im Haus.

    Fertig für den See.

    Apropos See

    Nach der Kaffee und Mittagspause (lecker Kohlsuppe) gab es eine Hunderunde für Axel und Bamse und ich habe mich um die Hollywoodschaukel gekümmert. Die Farbe konnte großflächig abgekratzt werden.

    Dann wurde großflächig geölt, das Holz hat sich gefreut.

    Danach gab es Zimtschnecke und Kaffee und anschließend neue Farbe (von Nobel!)

    Axel hat sich dann der beiden Schiebetüren samt Verkleidungsbrettern angenommen. heute war irgendwie Malertag, anscheinend. Ausbauen, schleifen, streichen, trocknen lassen, wieder einbauen.

    mit etwas Orga konnte alkles in einem erledigt werden.

    Ich hab derweil gegossen und von den heute nacht verfrorenen Tomaten- und Chilipflanzen Abschied genommen. Mit Astschere und Säge wurden kleinste, kleine und mittlere Bäume entfernt. Das Astwerk hab ich im Wald entsorgt.

    Auf jeden Fall konnten wir einige unserer Todos abhaken.

    Und ein paar Tage haben wir ja noch.

    Gute Nacht.

    Tiefbau ist ein ehrliches Geschäft …

    und in der Karlsborg zusätzlich auch noch flach!

    Ja. klar, weil hier überall das rote Grundgestein ansteht und der alte Rocky, auf dem die Karlsborg steht sich omnipräsent direkt unter der Grasnarbe zeigt.

    Wir haben heute als Feierabendaktivität Tiefbau betrieben, nämlich den Abfluss für die Dusche und die Pipi-Leitung verlegt.

    So sah das vorher aus, der schwarze schlauch führt einfach in die Botanik (ging auch). Das KG-Rohr hatten wir schon hingelegt, aber nicht angeschlossen.

    Die provisorische Abwasserleitung endete ziemlich früh in Höhe des Thermokomposters. Sie wurde freigelegt (also die remise von axewl ausgeräumt, damit wir die richtig einbuddeln konnten.

    Hier der Zustand nach Anschluss: Mit Hilfe eines Anschlusstücks aus Gummi wurde die alte ALtung an das KG-Rohr angeschlossen. wenn wir nächstes Mal noch ein paar Bögen mit bringen, wird das noch besser.

    Der Anschluss KG an die Hauptleitung (=“Geweih“) sieht perfekt aus.

    Ordentlich mit Gefälle versehen und durch die Wand geführt ist der Abfluss besser als er es je war.

    Zur Außenanlage. Bis auf den fels gebuddelt und dabei entdeckt, dass auch hier wieder schon jeder Zentimeter Boden schon bearbeitet wurde. Alles mit Dachziegscherben und Split aufgefüllt – Da macht das Buddeln keinen Spaß. oder wie Herr Gustavson so treffend formuliert: „Ohne Brechstange bist Du hier aufgeschmissen.“

    Erstmal raus (damit wir die Länge von 2m Rohr ohne absägen nutzen konnten. Dann 90° Grad, weil wir keine anderen Bögen im Vorrat haben.

    Dann ein tiefe Drainageloch am Ende, das mit Sickerfreundlichem Schutt ausgefüllt wurde.

    Deachziegel aus dem Aushuzb gesammelt, erfüllen diesen Zweck perfekt. Ein altes Stück Drainagerohr sorgt dafür, dass der Abfluss auch nach verfüllen noch problemlos läuft.

    2 x 2 m KG Rohr nehmen das Gefälle auf

    Und die Gesamtverfüllung mit Ziegelschutt sorgt für gute Versichkerung.

    Danach wurde schon mal verfüllt. Bis die Sauna rief.

    So lieben wir die Baustellen. aufbuddeln, einbauen, zubuddeln – tutto bene!

    Morgen geht es hier weiter mit Grassoden verlegen.

    Und vorher?

    Der Tag war von HO geprägt. Parallel wurde ein Brot gebacken und 22 Zimtschneckchen wurden fertig gebaut.

    Eine neue Hunderunde führte uns durch einen schönen Pilzwald und eine Abenteuer-Bachüberquerung.

    Das orange Bärchen ist Herr Gustavson.

    Und hier sind wir rausgekommen.

    Morgen mehr. Für jetzt ist Feierabend.

    Das ist DER Stock

    Bamse sein liebstes

    So richtig verstehen wir es nicht, aber irgendwas muss an diesem Stück Holz besonders sein. Der vierbeinige Kollege ist sonst nicht so mit „das ist meins und nicht deins“. Jedenfalls nicht wenn es um nicht fressbare Dinge geht. Mit diesem Teil hier ist das anders.

    Vielleicht liegt es am Material (Wacholder) und dem dadurch interessanteren Geruch oder die sehr gute Knabbereignung mit großen und kleinen Anbeißecken macht das besondere aus. Oder vielleicht hat ein anderer Hund das Ding schon rumgeschleppt. Oder es ist alles drei.

    Auffällig ist, das DER Stock mit Hingabe bespielt und bekaut wird, sogar mit ins heimische Bett geschleppt wurde und das auch noch am zweiten Tag anhält. Was bei Bamse eindeutig für eine dauerhafte Beziehung spricht.

    Das zeitgleich ausgehändigte Kaugeweih ist zur Zeit abgemeldet. Und das ist doch tierischen Ursprungs. Aber wer will schon Hunde verstehen? Lustig ist es allemal.

    Brot in Arbeit

    Gestern hab ich eine kleine Anleitung für das Brot backen in der Karlsborg verfasst und das pane francesca bei der Gelegenheit gleich in Arbeit genommen. Im Moment ist der Teig in der 24 Stunden Reife im Erdkeller. Poolish war gstern abend und Zwischenteig heute morgen dran. Mal sehen, ob das brot was wird und die Bilder was taugen, dann kann ich die Anleitung noch anhübschen.

    Klapskallis gibt es auch in Schweden oder shoppen in V.

    Wir waren einkaufen, um die kommenden Verlängerungstage esstechnisch auszustatten und die Datenleitungen nach Bremen offen zu halten. Dazu erst zum Elektroladen und – man höre und staune – dortselbst eine je drei Sätze umfassende sinnhafte Kommunikation mit dem Verkäufer absolviert.

    Ich fühlte mich an den ersten Federball-Ballwechsel und das damit verbundene Glücksgefühl erinnert, als es erstmals über Tap-Tip-Tap-Platsch hinausging und rasend schnell über unendlich lange Ballwechsel zu härtest umkämpften Straßenturnieren in Häuslingen ging. Ich hoffe mal, das auch hier irgendwann ein sprachlicher Knoten platzt. Heute war schon mal jut jewesen.

    Danach dann zum Baumarkt: Abstandsmarkierungen an der Kasse wurden weitestgehend eingehalten, aber dazu mag das Abmaß der baumarktypischen Großeinkaufswagen beigetragen haben.

    Soweit so gut. Die Voll-Pfosten-Arena kam aber erst noch: „Willy:s“, was ja der Penny oder Aldi unter den schwedischen Läden ist.

    Parkplatz voll, Laden auch, vor der Leergutrückgabe eine Menschenmenge, die aussah, als wenn sie gleich zum Sturm auf das Winterpalais ansetzen wollte (goggelt gerne mal!), eng gepackt und voll murrender Unruhe. Aus dem weg gehen? Fehlanzeige. Aber gut, dann muss man da mal durch.

    Danach dann in den Gemüse und Obstbereich, Axel zu den Backwaren. Beide Blickkontakt mit den anderen aufnehmend und immer so fahrend, dass der Mindestabstand gewahrt bleibt – eigentlich einfach.

    Aber dann erster „Klappskalli-Alarm“: Gruppe leicht deprivierter Erwachsener mit angehängter Nachwuchsschar, schön quer den kürzesten Weg suchend und das gerne auch über andere drüber, aber doch mindestens direkt an vorbei. Einer rechts, einer links und sich laut und feucht miteinander unterhaltend. Einzig mögliche Reaktion, Vollbremsung und die vorbei ziehen lassen – Musclecar-Verfolgungsjagden schauen macht halt doch realitätstauglich..

    Dieser Typus (ich würde meinen ca. 30% der Besucher) machte den Einkauf in dem Laden echt anstrengend. Und nervig wurde es auch, denn als man sich an der Kasse entlang der Markierungen aufstellte, kam mit tödlicher Sicherheit ein KK und schob sich freudig und leicht schadhaft grinsend in die selbst entdeckte Lücke. Hurra, was bin ich toll – hicks.

    Letztlich alles zu überleben, aber doch stressig. Oder, um es mit dem Kollegen M.L. aus A. zu sagen: „Dumm wie Brot und glücklich wie Rollmops – muss man auch mit um.“

    Und darum waren wir rechtschaffen froh, als wir wieder an der Burg waren.

    Sten och Grus

    Unterwegs hat Axel die Hunderunde in eine Hundelinie verwandelt und bei der Gelegenheit für Montag Abend unsere Rollsplitlieferung für die Zuwegung klar gemacht.

    Mats und Ola machen das. Und Axel kann jetzt sein Schwedisch „verhandlungssicher“ nennen. Auch wenn er weder die AGB, die Preise, den Haftungsausschluss und die Gewährleistungsparagraphen verstanden hat.

    Aber „Jahaa“ muss hier eben auch mal reichen.

    Schönen Guten Abend, allerseits.

    P.S. Tak för maten

    So bedankt man sich in Schweden immer für das Essen. Auch in der Schulkantine und zuhause. Wir haben heute sommerlich kalte Küche mit etwas Lachs und Salat, dazu Tunbröd und Joghurt.

    und ein Weinchen gibt es auch.

    Da kann man schon mal Danke sagen.

    Breaking news: Quarantäne verlängert

    „Wenn hier einer jemanden in Quarantäne schickt …

    … dann bin ich das. Aber sowas von.“ So Herr Gustavson. Gesagt, getan. Anfrage beim Fährdealer des Vertrauens gestellt, Datum vorgegeben, Umbuchung eingetütet. wenige Minuten später Vollzug entgegen genommen.

    Damit ist unsere Rückfahrt jetzt für den 28.4. statt dem 18.4. geplant. Zeit für Homeoffice und Bauprojekte in Schweden wird erstmal verlängert.

    Um ehrlich zu sein: Man kann es deutlich schlechter treffen.

    Und mal sehen, ob die häusliche Absonderung danach noch nötig ist. Auch da wird der Herr Gustavson mal Tacheles reden. Jedenfalls darüber, wer hier wen in die Rutenstraße einweist. Das machen wir dann immer noch selbst. Jawoll.

    Zieh Dich warm an, Ordnungsamt.

    Heute mal wieder untertags …

    … nicht unter Tage

    Wir haben heute morgen Besuch von zwei Singschwänen (cygnus cygnus) bekommen. Lange Hälse, schön weiß, gelbe Gesichtsmaske und – untereinander – sehr mitteilsam. Ich will sie nicht verscheuchen, daher kein Foto(-versuch).

    Wenn ich mich an die Tierfilme (Sektion Federn) richtig erinnere, ziehen die im Sommer weit bis in den Norden hinauf, um dort zu brüten. Gute Flieger sind das, wenn auch Landlandungen und das Starten allgemein nicht zu den Grundfertigkeiten der Kolleg*innen gehören. Da wirken solche Brecher immer eher etwas ungelenk. Das kann ich mehr als nachvollziehen. (Flashback: Reckaufschwung, klappt nicht, das muss doch gehen, zweiter versuch. Aber Ralf hängt, trotz Handball gestählter Arme, comme une Sack an der Stange – Flashback abschütteln.)

    Mal sehen, wie lange die beiden Grazien hier verweilen (also die Schwäne, nicht wir), spätestens beim Sauna abkühlen werden wir wohl die Fluchtdistanz unterschreiten. Allerdings mag auch schon eine kleine Angelpause den Axel unten an den Steg führen, denn heute ist es wirklich schon morgens mild und sanft.

    Kriegt man gleich gute Laune.

    Warten auf Mutti

    Jenseits der KB-Realität hab ich noch einen, den ich gern loswerden würde. Gestern habe ich in verschiedenen Runden viel mit HB gesprochen und immer wieder wurde von „dem Mittwoch“ geredet (also heute). „Wir müssen uns nach dem Mittwoch treffen“, um zu entscheiden, wie wir dann unser Verhalten als „neuland“ anpassen müssen.

    Irgendwie hörte sich das seltsam an, für jemanden, der ein wenig außerhalb der heißgelaufenen Diskussion in Tyskland steht.

    Was meine ich: jenseits der vielen halbwissenden selbst ernannten Virologen und Epidemologen in Twitter und Internet hatte ich den Eindruck, dass wir als neuland (und auch wir hier als Einzelpersonen) einen halbwegs verantwortlichen Umgang mit „der Situation“ gefunden haben.

    Und die lässt sich relativ einfach zusammenfassen: unterbrich die Infektionsketten, wo immer das geht. Und vermeide die eigene Ansteckung und die der Menschen, für die Du Verantwortung trägst. In der Firma kommt dazu: seht zu, dass ihr weiterhin die Aufgaben erfüllen könnt, die für die direkte und indirekte Wertschöpfung notwendig sind.

    Das ist High-Level, setzt aber genau da an, wo Handlung an der Basis möglich wird. Das die einzelnen Menschen, die Teams oder auch wir als Unternehmen dazu verschiedene Handlungsoptionen und Werkzeuge brauchen, ist selbstverständlich. Weswegen btw es auch gut ist, sich einen Überblick über die notwendigen und möglichen Maßnahmen zu verschaffen – allerdings ohne sich dann sofort als Oberexperte und Besserwisser zu gerieren (s. o.).

    Systemtheoretisch oder organisationswissenscchaftlich gesprochen würde ich sagen: so richtig schlecht haben wir das nicht gemacht. Wir haben die Möglichkeiten des Homeoffice erkannt und angeboten, bevor administrativ etwas ähnliches geregelt wurde. „Wir sind selbstwirksam, kommunikations- und reaktionsfähig“ und dadurch als Organisation und Individuen resilient. Wir können auch im Chaos handeln.

    Und wenn das so ist, brauchen wir Mutti als Bestimmerin und Mikromanagerin unseres täglichen Handelns nicht mehr. Wir wissen nämlich, dass die Welt immer neu geschrieben wird, wir sind nicht überwältigt von Angst und Hilflosigkeit, sondern uns – bescheiden und auch demütig – der eigenen Wirksamkeit bewusst. Daraus schöpfen wir eine Gewissheit, wir stellen uns in die Welt. Sogar hier im Outback.

    Es wäre gut, wenn die erwachsene Umgehensweise mit dem Virus (die ich, vielleicht in extremo, hier in Schweden beobachte) wichtiger als die Verordnung sein könnte. Es wäre gut, wenn Prinzipien statt Regeln regierten und Verantwortung statt Bevormundung. Ich weiß, wie anstrengend das sein kann und welche starken Kräfte dem entgegenstehen (z. B. aus der ökonomischen Sphäre, weniger der persönlichen, nach meinem Eindruck). Aber ich täte mir wünschen, dass diese Fragen auch im Fokus unserer und der veröffentlichten Diskussion stünden.

    Das warten auf „Mutti am Mittwoch“ scheint mir in eine andere Richtung zu weisen. Und wenn das so wäre, dann wäre der Fokus auf „den Mittwoch“, auf die Ergebnisse dort eben auch in der Gefahr unerwachsen und retardierend zu wirken. „Die werden es schon richten. Die sind die Experten.“ Und das glaube ich nicht. Bezogen auf unsere Welt sind wir verantwortlich und wir holen uns Expertise, wo immer nötig. Diesen Diskurs zu organisieren und Expertise zugänglich zu machen, ist Aufgabe der politisch-administrativen Systeme. Nichts anderes.

    Ich will es an einem Punkt klarmachen: Wir arbeiten aktuell zu hause. Der Impuls war der Virus. Es gab die Frage, was Homeoffice sein kann schon vorher, aber viele haben sich diesen Fragen nicht gestellt. Die Heimarbeiter*innen waren die „eingeschränkt wirksamen Sonderlinge“. Das ist jetzt anders. Trotzdem bleibt die Frage, ob es heute nur um eine Abweichung von der Norm geht, die wir baldmöglichst (mit Plazet von Mutti) wieder beseitigen können.

    Ich denke das wir da anders ticken sollten: Wir nehmen diesen Impuls auf und verwandeln ihn in etwas anderes. Nämlich in die Frage: „Wie kann gute Arbeit aussehen? Zuhause und im Office?“, „Welche Arbeit ist wichtig? Welche nötig? Wo ist der nächste Schritt? Und wie machen wir ihn?“ Das ist auch bei uns eine Entscheidung, viele – und manche mit ehrenwertem Grund – denken eher an die Rückkehr zu dem, was sie als Regel gewöhnt zu sein meinen. Und manche davon warten auf Mutti.

    Den anderen, weiterführenden Diskurs würde ich gerne organisieren. Den halte ich für nützlich. Und danach entscheiden wir selbst, welche Maßnahmen nötig sind, um uns gesund und rund und vollständig zu machen. Mit oder ohne (oder vor, während und nach) Corona.

    Und nachher wieder zurück zum Boden: Gartenarbeit

    Ich will heute mal die Kartoffeln setzen. Der Boden im Beet ist schon sehr ausgetrocknet, da sollten wir etwas wässern. Und bei der Gelegenheit die Zisternenpumpe ein wenig austesten. Der Sand müsste sich inzwischen gesetzt haben. Vielleicht können wir auch die Regenwasserzuleitung schon mal konzipieren und schauen, wie weit wir mit den vorhandenen Leitungen kommen. Im Saldo fehlt uns aktuell eine Regentonne, aber da können wir ja vielleicht was tricksen.

    Es wurde gejätet, gerecht und gepflanzt:

    Drei Reihen Kartoffeln eingebuddelt …

    Blumensamen auf dem Beet ausgebracht (Sommerblumen und Gartenmischung) …

    das Rentnerbeet mit Tomaten, Chili, Schwarzwurzeln, Radieschen, Pflücksalat, Ruccola und Mangold bestückt … (Knobi, Schalotten, Minze, Majoran waren schon / noch da)

    Morgen (oder nachher geht es noch kurz weiter mit neuseeländischem Spinat und roten Beten im großen Beet (parallel zu Kartoffeln. Bild kommt dann noch).

    Heute Sauna. Trotz warmem Wetter.

    Helau!